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Luftbrücke: Bürgermeisterin kneift

 

Jetzt haben wir Gewissheit: Nach der zum Teil recht peinlichen Luftbrücken-Gedenkfeier am 7. August hat Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler nun doch "keinen Gesprächs-Wunsch" mehr. Dies ließ sie heute durch die Verwaltung des Rathauses schriftlich mitteilen.

Der GSU-Vorstand zeigt sich enttäuscht, signalisierte Schöttler doch noch während der Veranstaltung ihre Bereitschaft zu einem Dialog im Nachgang.

Hintergrund ist die ablehnende Haltung der Bürgermeisterin gegen eine größere britische Beteiligung an der Veranstaltung, die zumeist amerikalastig ausgerichtet war. So wurden zunächst erteilte Zusagen für Kranzniederlegungen namens des früheren Stadtkommandanten Sir Robert Corbett und der GSU-Kameradschaft kurzfristig wieder entzogen.

Darüber hinaus wurde kritisiert, dass die Luftbrücke als eine nahezu amerikanische Aktion dargestellt und die Verdienste der britischen Seite lediglich auf deren Flüge reduziert wurden. "Selbst die 13 deutschen Toten, die es im Rahmen der Luftbrücke gab, wurden nicht erwähnt. Auch die Beteiligung Frankreichs, Neuseelands, Australiens und Kanadas, alles Nationen, die sich ebenfalls mit Flugeinsätzen beteiligten, fanden keinerlei Erwähnung", kritisiert Uwe Krumrey.

Große Unterstützung fand die GSU-Kameradschaft für ihre offenen Worte ohnehin - vor allem von einer vollkommen unerwarteten Seite, über die wir in der kommenden Ausgabe des GUARD REPORT berichten werden. (red1)

 

 

 

Die Kameradschaft 248 German Security Unit e. V. ist seit August 2013 Vollmitglied der ROYAL MILITARY POLICE ASSOCIATION und der einzige Verein, der seitens der britischen Militärpolizei als Repräsentant der ehemaligen German Security Unit und für deren geschichtliche Darstellung anerkannt wird.